Johannes Frey steht im Halbfinale

Fotos: Falk Scherf

Am Abschlusstag des Judo Grand Slam in Düsseldorf steht Johannes Frey im Halbfinale der Klasse über 100 kg. Anna Maria Wagner und Luise Malzahn haben ihre Viertelfinalkämpfe in der Klasse bis 78 kg verloren und treffen in der Trostrunde aufeinander.

23.02.2020 von [Erik Gruhn]

Die Kämpfe der deutschen Athleten im Überblick:

Männer über 100 kg

Johannes Frey vom JC 71 Düsseldorf besiegte in der zweiten Runde Henk Grol aus den Niederlanden, in diesem Jahr Sieger beim Grand Slam in Paris, nach drei Bestrafungen in der Golden-Score-Verlängerung. Auch im Achtelfinale gegen Vito Dragic aus Slowenien fiel die Entscheidung zugunsten des DJB-Kämpfers in der Verlängerung durch die dritte Shido-Bestrafung. Im Viertelfinale legte er den Ungarn Richard Sipocz aus Ungarn nach 65 Sekunden mit Tai-otoshi auf die Matte.

Sven Heinle vom SV Fellbach unterlag in Runde zwei mit Wazaari-Wertung gegen Andy Granda aus Kuba.

Erik Abramov vom UJKC Potsdam unterlag in der zweiten Runde gegen Rafael Silva aus Brasilien vorzeitig im Haltegriff.

Jonas Schreiber von der Sport-Union Annen fand gegen Onise Bughadze aus Georgien kein Mittel und unterlag nach vier Minuten durch Wazaari-Wertung.

Frauen bis 78 kg

Anna Maria Wagner vom KJC Ravensburg musste in Runde zwei gegen Karla Prodan aus Kroatien in die Golden-Score-Verlängerung. Hier erhielt ihre Kontrahentin die dritte Shdio-Bestrafung.
Im Achtelfinale gegen Sophie Berger aus Belgien dominierte sie und siegte vorzeitig nach der dritten Shido-Bestrafung für Berger. Im Viertelfinale machte sie einen starken Kampf gegen die WM-Fünfte Patricia Sampaio aus Portugal, musste sich aber in der Verlängerung durch einen Gegendreher geschlagen geben.

Luise Malzahn vom SV Halle geriet in der zweiten Runde gegen Giorgia Stangherlin aus Italien schnell in Rückstand. Die Entscheidung fiel, als ihre Kontrahentin kurz vor Kampfende für Diving mit Hansoku-make bestraft wurde. Das Achtelfinale gegen Antonina Shmeleva aus Russland absolvierte sie souverän und gewann mit Wazaari-Wertung. Im Viertelfinale musste sie sich nach 1:42 Minuten gegen Vizeweltmeisterin Shori Hamada aus Japan im Haltegriff geschlagen geben.

Christina Faber vom JC Wiesbaden zeigte in der zweiten Runde gegen Hyunji Yoon aus Südkorea einen starken Auftritt und erzielte nach 2:46 Minuten in der Verlängerung die entscheidende Wertung. In einem spannenden Achtelfinale musste sich die Hessin gegen Kaliema Antomarchi aus Kuba, WM-Dritte von 2017, mit Wazaari-Wertung geschlagen geben.

Maike Ziech von Budo-Sport Yamato Hürth musste sich in der ersten Runde gegen Vanessa Chala aus Ecuador nach drei Shido-Bestrafungen geschlagen geben.

Frauen über 78 kg

Samira Bouizgarne vom 1. JC Mönchengladbach besiegte in der zweiten Runde Jia Wen Tsai aus Chinesisch Taipei durch Haltegriff. Im Achtelfinale musste sie sich in der Verlängerung nach drei Shido-Bestrafungen gegen Afrikameisterin Nihel Cheikh Rouhou aus Tunesien geschlagen geben.

Jasmin Grabowski vom 1. JC Zweibrücken musste sich in der zweiten Runde vorzeitig gegen Santa Pakenyte aus Litauen geschlagen geben.

Renée Lucht von der HT16 Hamburg musste sich in Runde eins gegen Ivana Sutalo aus Kroatien geschlagen geben.

Männer bis 90 kg

Eduard Trippel vom JC Rüsselsheim musste sich in der zweiten Runde gegen Ciril Großklaus aus der Schweiz nach Wazaari-Führung noch in der Golden-Score-Verlängerung geschlagen geben.

Tim Schmidt vom UJKC Potsdam unterlag in der zweiten Runde gegen Quedjau Nhabali aus der Ukraine in der Golden-Score-Verlängerung durch Wazaari-Wertung

Louis Mai vom 1. Mannheimer JC unterlag in Runde eins mit Wazaari-Wertung gegen Altanbagana Gantulga aus der Mongolei.

Martin Matijass vom JC 71 Düsseldorf musste sich in der ersten Runde vorzeitig gegen Johannes Pacher aus Österreich geschlagen geben.

Männer bis 100 kg

Karl-Richard Frey vom TSV Bayer 04 Leverkusen besiegte in der zweiten Runde den Vorjahresdritten Laurin Boehler aus Österreich vorzeitig durch Koshi-guruma. Im Achtelfinale musste er sich nach 71 Sekunden durch Seoi-nage gegen Rafael Buzacarini aus Brasilien geschlagen geben.

Philipp Galandi vom UJKC Potsdam setzte sich in der ersten Runde vorzeitig mit Sumi-gaeshi gegen Tevita Takayawa aus Fidschi durch. Gegen Zelym Kotsoiev aus Aserbaidschan unterlag er mit Wazaari-Wertung durch Uchi-mata.

Ole Buth vom UJKC Potsdam besiegte in der ersten Runde nach 2:28 Minuten Isaac Bezzina aus Malta durch Soto-maki-komi. Gegen den an Nummer eins gesetzten Weltmeister Jorge Fonseca aus Portugal war er chancenlos und musste sich vorzeitig durch Seoi-nage geschlagen geben.

Dario Kurbjeweit Garcia vom TSV Großhadern unterlag in Runde eins vorzeitig gegen Lewis Medina aus der Dominikanischen Republik.