Zuschauerrekord beim Grand Slam 2020

Archivbild Judo Grand Slam 2018

11.000 Zuschauer sorgen im Olympiajahr für  eine Rekordkulisse und beindruckende Atmosphäre. Medaillen für Lokalmatador Johannes Frey, Giovanna Scoccimarro und Anna-Maria Wagner.

26.02.2020 von [Harald Gehring]

Der Judo Grand Slam im ISS Dome in Düsseldorf hat seinen Stellenwert als eines der größten Judo-Turniere weltweit einmal mehr eindrucksvoll untermauert. Mit der Rekordkulisse von 11.000 Zuschauern an drei Wettkampftagen, einem mit zahlreichen Olympiasiegern, Welt- und Europameistern gespickten hochkarätigen Starterfeld sowie einer beeindruckenden Atmosphäre auf den Rängen setzte die Veranstaltung in der Sportstadt neue Maßstäbe.  

„Ich bin froh, stolz und glücklich zugleich, dass Düsseldorf als weltoffene und gastfreundliche Stadt bereits zum wiederholten Mal Ausrichter des Judo Grand Slam ist. Die Veranstaltung ist einer der Höhepunkte in einem mit vielen Top-Events gespickten Jahr der Sportstadt Düsseldorf“, erklärte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel. „Eine Veranstaltung wie diese zeigt, dass wir eine sportbegeisterte Region sind, die alles mitbringt, große Veranstaltungen zu organisieren.“  

Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB) bedankte sich beim Weltverband IJF, dem Land NRW, der Stadt Düsseldorf und den Sponsoren, „ohne die es nicht möglich wäre, solch eine Veranstaltung auszurichten“. Der scheidende Verbandschef betonte: „Judo ist mehr als Sport, Judo ist Leben.“. 

Für das sportliche Ausrufezeichen am Schlusstag des Judo Grand Slam in Düsseldorf sorgte Lokalmatador Johannes Frey. Der 23-Jährige aus dem Stockheim Team Düsseldorf musste sich vor seinen heimischen Fans lediglich im Finale dem Weltmeister von 2018 und zweimaligen Europameister, Guram Tushishvili aus Georgien, nach 46 Sekunden mit Ippon geschlagen geben. Frey, der für den JC 71 Düsseldorf startet, hatte sich mit Siegen über Henk Grol (Niederlande), der zuletzt noch beim Judo Grand Slam in Paris die Klasse über 100 Kilogramm gewonnen hatte, Vito Dragic (Slowenien), Richard Sipocz (Ungarn) und Roy Meyer (Niederlande) den Weg ins Finale geebnet.  

Anna-Maria Wagner (Ravensburg) erkämpfte sich mit einem fulminanten Sieg – die Entscheidung fiel bereits nach 26 Sekunden durch Ippon – gegen die WM-Dritte von 2017, Kaliema Antomarchi (Kuba), die Bronzemedaille in der Klasse bis 78 Kilogramm. In der Trostrunde hatte sich Wagner gegen Luise Malzahn (Halle) durchgesetzt, die Siebte wurde. Es war die dritte deutsche Medaille für den DJB in Düsseldorf. Am Samstag hatte Giovanna Scoccimarro (Wolfsburg) in der Klasse bis 70 Kilogramm ebenfalls Bronze gewonnen. 

Neben Tushishvili in der Klasse über 100 Kilogramm bei den Männern gewannen noch die Weltmeisterin von 2018, Shori Hamada (Japan/-78kg), und die zweimalige Weltmeisterin Sarah Asahina (Japan/+78kg) bei den Frauen sowie Davlat Bobonov (Usbekistan/-90kg) und Mukhammadkarim Khurramov (Usbekistan/-100kg) bei den Männern die weiteren Goldmedaillen am dritten und letzten Wettkampftag. Damit standen die Judoka aus Japan am Ende mit acht Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille unangefochten an der Spitze des Medaillenspiegels. Hinter dem Mutterland des Judo folgten Georgien (2/1/1) und Usbekistan (2/0/0). Das deutsche Team belegte Rang neun.

Beim Judo Grand Slam im ISS Dome in Düsseldorf gingen rund 700 Athleten aus 117 Nationen an den Start. Weitere Informationen zum Judo Grand Slam Düsseldorf 2020 finden Sie im Internet unter www.judo-grandslam.de.Dort können auch alle Trailer, Highlight-Videos und Bildergalerien unter https://www.judo-grandslam.de/medien/ abgerufen werden. Die offiziellen Ergebnisse zum Grand Slam sind zu finden unter www.live.ijf.org.